Τετάρτη 3 Μαΐου 2017

Antibiotic Stewardship im Alltag – „Fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker!“

Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2017; 52: 274-286
DOI: 10.1055/s-0042-122109

Antibiotic Stewardship (ABS) lässt sich nicht alleine praktizieren. Ein gut etabliertes, interdisziplinäres ABS-Team mit Mandat und Deputat durch die Geschäftsführung kann den Anforderungen im Alltag und bei Ausnahmesituationen wie z. B. einem Ausbruch durch einen multiresistenten Erreger gerecht werden. Klinisch-infektiologische Kompetenz ist dabei für alle Teammitglieder grundlegend. Die Rollen des ABS-Teams bei einem Ausbruchsgeschehen wie dem hier beschriebenen durch einen 4MRGN A. baumannii sind vielfältig. Der rationale Einsatz von Reserveantibiotika und Dosisoptimierung von Antiinfektiva, z. B. durch therapeutisches Drug Monitoring (TDM), stehen dabei im Vordergrund. Durch restriktiven Einsatz von Antibiotika kann der antibiotische Selektionsdruck gesenkt und damit der Bildung weiterer Resistenzen entgegengewirkt werden. Der Einsatz von Reserveantibiotika im Rahmen eines Ausbruchsgeschehens führt zu erheblichen Kostensteigerungen bei gleichzeitig sinkenden Patientenzahlen. Interdisziplinarität zwischen der Hygiene, dem ABS-Team und den verschiedenen Kliniken sowie Unterstützung durch die Geschäftsführung sind wichtig für die Prävention und auch das Management von Ausbrüchen durch multiresistente Erreger.
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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