Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2018; 53: 579-590
DOI: 10.1055/s-0043-121684
Placebo- und Noceboeffekte stehen aktuell sehr im Fokus der klinischen und experimentellen Schmerzforschung. Neuro- sowie psychophysiologische Prozesse scheinen eine wichtige Rolle bei der Entstehung sowie Vermittlung zu spielen. So werden Placebo- und Noceboeffekte im Wesentlichen über das Netzwerk des opioidergen, absteigenden, schmerzmodulierenden Systems vermittelt. Für das Zustandekommen eines Placeboeffektes wiederum werden 3 psychologische Mechanismen verantwortlich gemacht: klassische Konditionierung, soziales Lernen sowie die Schmerzerwartung. Eine offene Analgetikagabe, eine ausführliche Aufklärung über Wirkung und Nebenwirkung (ohne diese zu sehr in den Fokus zu stellen) der im perioperativen Bereich eingesetzten Medikamente und Interventionen sowie eine Einbindung des Patienten in die Therapie (z. B. durch patientenkontrollierte Systeme) können zu einer additiven Verbesserung der Akutschmerztherapie (bis zu 30%) führen.
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