Fallstrick kryothermische Dermatitis artefactaZusammenfassungWir präsentieren 4 klinisch-histologisch korrelierte Fälle junger Patienten mit kryothermischer Dermatitis artefacta, die initial als primär bullöse Dermatosen oder Arzneimittelreaktionen fehldiagnostiziert wurden. Die kryothermische Dermatitis artefacta weist Ähnlichkeiten mit authentischen Dermatosen wie der linearen Ig(Immunglobulin)A-Dermatose, Herpes-Virus-Infektion, dem bullösen Pemphigoid oder einer fixen Arzneimittelreaktion auf. Sie sollte als Differenzialdiagnose bei ungewöhnlichen Verläufen wiederkehrender Blasen bei adoleszenten und jungen erwachsenen Patienten mit in Betracht gezogen werden. Wir fassen die klinischen und histologischen Merkmale zusammen, die für die korrekte Diagnosestellung und damit ursächliche Behandlung der Patienten hilfreich sind. |
Rezepturvorschläge zu Mometasonfuroat-Kombinationen |
Einfluss von Ernährung, autoimmunen Volkskrankheiten und Rauchen auf die Erkrankungshäufigkeit von FußmykosenZusammenfassungHintergrundFußmykosen einschließlich Onychomykosen sind weltweit verbreitete Infektionserkrankungen. Zur Abklärung möglicher präventiv nutzbarer Einflussfaktoren sollte erstmalig im Rahmen einer regional landesweiten flächendeckenden Erhebung anhand zufällig ausgewählter Einwohner in Mecklenburg‐Vorpommern der Einfluss bestimmter Ernährungsgewohnheiten, häufiger autoimmuner Komorbiditäten und Rauchen auf die Prävalenz von Fußmykosen untersucht werden. ZieleEs erfolgte die Ermittlung potenzieller neuer Einflussfaktoren der Mykoseentstehung, um ggf. präventive Maßnahmen ableiten zu können. MethodikIm Rahmen der Study of Health in Pomerania (SHIP) in Mecklenburg‐Vorpommern wurden insgesamt 2523 Probanden auf das Vorliegen von Mykosen am Körper untersucht und mykologisch beprobt. Mittels Fragebogen wurden die Komorbiditäten Leiden unter Allergie, Heuschnupfen, Neurodermitis und Psoriasis erfragt, außerdem Ernährungsgewohnheiten sowie Rauchverhalten. ErgebnisseBei 8 % der 2504 untersuchten Probanden wurde eine Mykose am Körper, bei 6,5 % eine Onychomykose, bei 3,7 % eine Tinea pedis und bei 0,2 % Tinea corporis diagnostiziert. Tinea pedis zeigte eine signifikante Assoziation mit Psoriasis, Heuschnupfen und atopischer Dermatitis sowie mit häufigem Verzehr von gekochten Kartoffeln, Haferflocken, Müsli, Cornflakes, Teigwaren und Reis. Die Onychomykose zeigte eine positive Assoziation mit dem gehäuften Verzehr von gekochten Kartoffeln. Zigarettenkonsum war im Trend protektiv für das Auftreten kulturpositiver Fußmykosen, dabei signifikant protektiv gegenüber dem Nachweis von Dermatophyten allgemein und signifikant gegenüber Trichophyton (T.) rubrum und T. mentagrophytes complex. SchlussfolgerungenDie Autoimmunkrankheiten Psoriasis und atopische Dermatitis und Rhinitis allergica scheinen Fußpilzerkrankungen zu begünstigen. Bei rezidivierenden Fußmykosen sollte eine kohlenhydratreiche Ernährung hinterfragt werden. Nikotingenuss scheint die Haut vor Pilzbefall und möglicherweise auch vor klinischer Manifestation zu schützen. |
Schnitzler syndromeAbstractSchnitzler syndrome is a very rare acquired systemic disease with many similarities to hereditary autoinflammatory syndromes. The main characteristics are generalized exanthema and IgM monoclonal gammopathy. Other clinical features include fever, muscle, bone, and/or joint pain, and lymphadenopathy. About 15–20% of patients with Schnitzler syndrome develop lymphoproliferative diseases and, in rare cases, amyloid A (AA) amyloidosis can occur if the disease is not treated. Activation of the innate immune system, especially interleukin (IL)-1β, is central to the pathogenesis of disease. Consequently, complete control of disease symptoms can be achieved in 80% of patients by treatment with the IL-1 receptor antagonist anakinra. |
Genomnachweis von DermatophytenZusammenfassungFür die Diagnostik bei Verdacht auf Dermatophytosen sind neben der Kulturdiagnostik seit einiger Zeit auch molekulargenetische Verfahren verfügbar. Seit März 2016 bietet INSTAND e. V. in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Konsiliarlabor für Dermatophyten 2‑mal jährlich einen Ringversuch für den Genomnachweis von Dermatophyten an. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer dieses Ringversuchs verwenden für die Analyse der Ringversuchsproben kommerzielle Kits. Proben, die Trichophyton rubrum oder keinen Dermatophyten enthielten, wurden von allen Kits mit hoher Sicherheit korrekt bestimmt. Bei der Speziesdiagnostik über Trichophyton rubrum hinaus gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Kits. Diese werden hier anhand von klinischen Studien und den Ergebnissen aus dem Ringversuch näher beleuchtet. |
Bedeutung des adäquaten Drucks in der KompressionstherapieZusammenfassungHintergrundDer Druck, der von einem Kompressionsmittel auf ein Körperteil ausgeübt wird, entspricht der Dosierung der Kompressionstherapie. Daher sollten die Druckverläufe unter Kompressionsmaterialien in unterschiedlichen klinischen Situationen untersucht werden. Material und MethodenEs wurden Druckmessungen unter verschiedenen Kompressionsmaterialien im Liegen, im Stehen und im Gehen im Rahmen von Schulungen, im Selbstversuch sowie bei Patienten mit Ulcus cruris venosum durchgeführt. ErgebnisseIn Abhängigkeit von dem verwendeten Material, der Festigkeit beim Anlegen, der lokalen Konfiguration (Körperhaltung) und dem Zeitabstand zur Anlage variiert der Druck beträchtlich. Unter jeder Kompressionstherapie tritt ein Druckverlust auf, besonders unter unelastischem Kurzzugmaterial; dies ist vorwiegend durch Bewegung und Ödemreduktion bedingt. Dieser Druckverlust ist ausschlaggebend für den Zeitpunkt des Verbandwechsels und ein Grund für die gute Verträglichkeit von hohen Druckwerten bei mobilen Patienten. SchlussfolgerungNiedrige Drücke eignen sich v. a. zur Ödemreduktion. Hämodynamische Effekte benötigen höhere Drücke (60–80 mmHg). Hierfür wird unelastisches Material bevorzugt, das niedrigere Drücke im Liegen erlaubt (40–60 mmHg). Da Kompressionsverbände von vielen Anwendern zu locker angelegt werden, sind Druckindikatoren auf Binden oder adaptive Bandagen mit Schablonen hilfreich, um das Material mit korrektem Druck anzuwenden. Als Konsequenz dieser Erkenntnisse ist zu fordern, dass zumindest in Studien zum Vergleich verschiedener Kompressionsmittel zukünftig Druckmessungen durchgeführt werden sollten, wobei der Messpunkt und die Körperhaltung anzugeben sind. |
Follikuläre Hyperkeratosen bei Zöliakie |
Erratum zu: 31/w mit livid-erythematösen Papeln und Knoten. Vorbereitung auf die Facharztprüfung: Folge 6 Erratum zu: Der Hautarzt 2018 https://doi.org/10.1007/s00105-018-4240-4 Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, in Tab. 1 des oben genannten Beitrags wurde der sog. kutane inflammatorische Pseudotumor leider falsch zugeordnet. Er gehört zu den B‑Zell-Pseudolymphomen. Die richtige Tabellenversion … |
Primärprävention im Rahmen des HautkrebsscreeningsZusammenfassungHintergrundDas Programm zur Früherkennung von Hautkrebs in Deutschland dient der frühzeitigen Identifizierung von Hauttumoren mit dem Ziel der risikoärmeren Entfernung und der Vermeidung einer Progression. Ziel der ArbeitZiel der Studie ist es zu untersuchen, inwieweit im Zuge der Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs (HKS) auch primärpräventives Wissen vermittelt wird. MethodenDiese Fragestellung wurde aus Sicht von Screeningteilnehmern und Dermatologen untersucht. Der Anteil an entsprechend informierten Personen unter den Gescreenten wurde anhand einer Befragung einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Standardbevölkerung von n = 1004 Personen ermittelt. Die Vermittlung von Informationen zu primärpräventivem Verhalten wurde anhand einer Befragung dermatologischer Praxen (n = 444) erfasst. Beide Erhebungen wurden deskriptiv ausgewertet. ErgebnisseIn der Allgemeinbevölkerung gab unter denjenigen Personen, die ein HKS bei sich durchführen ließen (n = 397), der Großteil (74 %) an, dass im Zuge des Screenings Informationen über den Schutz vor UV-Strahlen vermittelt wurden. Unter den Dermatologen, die das HKS anbieten (n = 424), gaben 70 % an, alle HKS-Teilnehmer über Maßnahmen zur Vorbeugung von Hautkrebs persönlich zu informieren, 46 % gaben stets oder überwiegend schriftliches Material im Anschluss an das HKS aus. DiskussionDem HKS kommt neben der sekundärpräventiven auch eine wichtige primärpräventive Funktion zu, wobei Verbesserungspotenzial besteht, da ca. ein Viertel der HKS-Teilnehmer keine Informationen zu präventivem Verhalten vom untersuchenden Arzt erhält. Die Beantwortung der Frage, in welchem Umfang diese Informationen von den HKS-Teilnehmern tatsächlich umgesetzt werden, bedarf einer Längsschnittstudie. |
Diffuse plane Xanthome bei Mycosis fungoidesZusammenfassungKutane Xanthome werden bei Patienten mit Störungen im Lipidmetabolismus, chronisch inflammatorischen oder malignen Erkrankungen beobachtet. Insbesondere bei myeloproliferativen Erkrankungen können dystrophe Xanthome auftreten. Wir berichten über einen normolipämischen Patienten mit xanthomatisierten Hautveränderungen im Rahmen einer Mycosis fungoides (MF), dem häufigsten kutanen T‑Zell Lymphom. Neben illustrativen klinischen und histopathologischen Bildern wird eine Literaturübersicht bezüglich dystropher Xanthome bei Mycosis fungoides präsentiert. |
Anapafseos 5 . Agios Nikolaos
Crete.Greece.72100
2841026182
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